Verschwindende WhatsApp-Nachrichten – Was Eltern wissen müssen

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Brad Bartlett

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Whatsapp disappearing messages

Schützen Sie Ihr Kind vor der Zunahme von Online-Erpressung und -Betrug

Nach jüngsten Berichten von Die BBC,  Kriminelle Banden verkaufen Anleitungen, wie man Kinder mit sogenannten „Sextortion“-Taktiken erpressen kann. Die Ergebnisse haben Schulen im Vereinigten Königreich dazu veranlasst, Eltern dringend zu warnen, wie sie Kinder vor diesen Gefahren erkennen und schützen können.

Der Bericht folgt der tragischen Nachricht eines 17-jährigen Teenagers, der sich nur sechs Stunden, nachdem er ins Visier von Betrügern geraten war, das Leben nahm.

In der heutigen Online-Welt sind Kinder zunehmend den Risiken von Online-Erpressung und -Betrug ausgesetzt. Als Eltern ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit Wissen und Ressourcen auszustatten, um die Online-Sicherheit und das Wohlbefinden Ihres Kindes zu gewährleisten. Hier finden Sie eine umfassende Anleitung, wie Sie reagieren können, wenn Ihr Kind zum Ziel von Online-Erpressung wird oder Opfer eines Betrugs wird.

Wie erregen Online-Betrüger die Aufmerksamkeit von Teenagern?

Es beginnt damit, sich online anzufreunden. Betrüger erstellen gefälschte Profile, die wie Kollegen aussehen sollen. Sehr oft zielen sie auf Jungen im Teenageralter mit falschen Profilen hübscher Mädchen und sexualisierten Inhalten ab. Sobald sie ihr Vertrauen gewonnen haben, ändert sich die Beziehung plötzlich. Der Teenager beginnt dann möglicherweise, sexuelle Inhalte, einschließlich Bilder und Videos, mit dem Betrüger zu teilen, die der Kriminelle dann als Mittel nutzt, um ihn zu erpressen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass das jugendliche Opfer keine unangemessenen oder nackten Bilder mit dem Kriminellen teilen muss, damit die Erpressung beginnen kann – oft verwenden diese Betrüger Software, um Bilder zu manipulieren.

Die Banden machen sich die Unsicherheiten dieser jugendlichen Opfer zunutze und beginnen, sie zu erpressen, indem sie damit drohen, die Bilder weit im Internet zu teilen.

Erkennen der Anzeichen von Sextortion und Online-Erpressung

Zuallererst ist es wichtig, wachsam zu sein und die Anzeichen dafür zu erkennen, dass Ihr Kind möglicherweise Opfer von Online-Erpressung oder -Betrug wird. Achten Sie auf Verhaltensänderungen wie:

  • Zurückgezogenheit oder Geheimniskrämerei gegenüber Online-Aktivitäten
  • Unerklärliche Finanztransaktionen oder Geldanfragen

Was tun, wenn Sie online erpresst werden?

Wenn Ihr Kind Ihnen anvertraut, dass es online erpresst oder betrogen wurde, ist es wichtig, ruhig und unterstützend zu bleiben. Versichern Sie ihnen, dass sie nicht allein sind und dass Sie da sind, um ihnen bei der Bewältigung der Situation zu helfen.

Betrüger zielen nicht isoliert ab, sie werden viele Opfer haben. Es ist wichtig, zu erklären, wie das passiert ist, und Ihrem Kind zu sagen, dass es weder in Schwierigkeiten steckt noch durch den Betrug etwas Schlimmes passieren wird.

Anzeige von Sextortierung und Erpressung bei der Polizei

Nehmen Sie das Gerät Ihres Kindes und bewahren Sie alle Beweise im Zusammenhang mit dem Erpressungs- oder Betrugsvorfall auf. Dazu können Screenshots von Drohnachrichten, E-Mails oder anderen Finanztransaktionen gehören. Die Dokumentation von Beweisen ist für jede mögliche Untersuchung und Meldung an die Behörden von entscheidender Bedeutung.

Die Meldung von Online-Erpressung oder Betrug an die Strafverfolgungsbehörden ist von entscheidender Bedeutung, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und weiteren Schaden zu verhindern. Die meisten Polizeibehörden bieten Online-Plattformen zur Meldung von Cyberkriminalität an. Stellen Sie sicher, dass Sie detaillierte Informationen über den Vorfall bereitstellen, einschließlich aller von Ihnen gesammelten Beweise.

Viele Strafverfolgungsbehörden verfügen über spezialisierte Abteilungen für Cyberkriminalität, die sich mit der Untersuchung von Online-Verstößen befassen. Diese Einheiten sind für die Bearbeitung von Fällen im Zusammenhang mit Online-Erpressung ausgestattet und können während des gesamten Prozesses wertvolle Hilfe und Unterstützung leisten. Am häufigsten melden Sie Erpressungen online bei der Polizei.

Was als nächstes? Verhindern Sie Online-Erpressungsbetrug und helfen Sie Ihrem Kind, seine Erfahrungen zu verarbeiten

In Fällen, in denen Online-Erpressung oder -Betrug zu erheblichem emotionalen Stress bei Ihrem Kind geführt hat, kann es hilfreich sein, die professionelle Hilfe eines Beraters oder Therapeuten in Betracht zu ziehen. Für viele Teenager ist dies die erste Erfahrung mit einem Verbrechen oder den böswilligen Absichten einer anderen Person, und das ist eine schwierige Lektion.  Professionelle Unterstützung kann Ihrem Kind helfen, das Trauma zu verarbeiten und ein Gefühl der Sicherheit zurückzugewinnen.

Prävention ist der Schlüssel zum Schutz Ihres Kindes davor, in Zukunft Opfer von Online-Erpressung oder Betrug zu werden. Führen Sie einen offenen Dialog mit Ihrem Kind, in dem es sich befähigt fühlt, mit Ihnen über alles zu sprechen, was ihm passiert – egal wie verlegen oder beschämt es sich auch fühlen mag.

Die Aufrechterhaltung einer offenen Kommunikation mit Ihrem Kind ist von entscheidender Bedeutung, um Vertrauen aufzubauen und sicherzustellen, dass es sich wohl fühlt, wenn es sich Ihnen über etwaige Online-Bedenken oder Vorfälle anvertraut. Ermutigen Sie sie, sich sofort an Sie zu wenden, wenn sie sich online jemals bedroht oder unwohl fühlen, und versichern Sie ihnen, dass dafür niemals eine Strafe oder ein Urteil verhängt wird.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, die Themen Internetsicherheit und digitale Kompetenz aufzufrischen. Schauen Sie sich unsere Leitfäden für weitere Informationen an und stellen Sie immer sicher, dass:

  • Ihr Teenager ist vorsichtig, wenn es darum geht, persönliche Informationen online weiterzugeben
  • Vermeidet Interaktionen mit Fremden oder verdächtigen Personen
  • Meldet und blockiert verdächtige Nachrichten oder Interaktionen
  • Gibt niemals sensible oder identifizierbare Informationen online preis
  • Nehmen Sie keine unangemessenen oder nackten Inhalte entgegen oder senden Sie sie an niemanden – auch nicht auf verschwindenden Content-Plattformen wie Snapchat

Sobald Sie die Internetsicherheit zurückgesetzt haben, ergreifen Sie proaktive Maßnahmen, um die Geräte und Online-Konten Ihres Kindes zu schützen, einschließlich:

  • Verwendung starker, eindeutiger Passwörter für jedes Konto
  • Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung, wo immer möglich
  • Installieren Sie seriöse Antivirensoftware auf allen Geräten und halten Sie diese regelmäßig auf dem neuesten Stand
  • Überwachen Sie die Online-Aktivitäten Ihres Kindes und richten Sie bei Bedarf Elternkontrollen ein

Den Online-Betrügern immer einen Schritt voraus sein

Bleiben Sie schließlich über die neuesten Trends und Bedrohungen in der Online-Sicherheit auf dem Laufenden und überwachen Sie die Online-Aktivitäten Ihres Kindes weiterhin aufmerksam. Betrüger ändern und entwickeln ihre Pläne ständig weiter. Indem Sie proaktiv und engagiert bleiben, können Sie dazu beitragen, Ihr Kind davor zu schützen, Opfer von Online-Erpressung, Betrug und Sextortion zu werden.

Online-Erpressung und Betrug stellen im heutigen digitalen Zeitalter erhebliche Risiken für Kinder dar. Als Eltern ist es wichtig, Ihr Kind proaktiv über Online-Sicherheit aufzuklären, seine Online-Aktivitäten wachsam zu überwachen und zu wissen, wie man effektiv reagiert, wenn es zum Ziel von Erpressung oder Betrug wird.