Deaktivieren von Benachrichtigungen und warum dies wichtig ist

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Brad Bartlett

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Wir alle wissen, wie wichtig es ist, über die neuesten Nachrichten und Ereignisse auf dem Laufenden zu bleiben. Aber was passiert, wenn unsere Geräte unsere einzige Informationsquelle werden?

Wir alle kennen die Benachrichtigungen, die immer wieder auf unseren Bildschirmen erscheinen und ständig um unsere Aufmerksamkeit buhlen. Aber wir wissen vielleicht nicht, dass diese ständigen Ablenkungen katastrophale Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Kinder haben können.

Forscher weisen immer wieder auf die gefährlichen Auswirkungen von Technologie in jungen Jahren hin. Aktuelle Studien haben ergeben, dass Kinder ständig mit elektronischen Medien überschwemmt werden eher Probleme wie Schlafentzug und schlechte schulische Leistungen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, können diese negativen Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter anhalten – was es schwierig macht, sich in einer ständig aktiven Welt zu konzentrieren und zu erreichen.

Benachrichtigungen können eine gute Sache sein – aber zu viel des Guten kann überwältigend werden. Um das Risiko negativer Ergebnisse zu verringern, ist es unerlässlich, die Kontrolle über unsere Geräte zu übernehmen und ein Gleichgewicht bei der Nutzung unserer Technologie zu finden.

In diesem Leitfaden werden wir uns die hinterhältigen Möglichkeiten ansehen, wie Benachrichtigungen uns und unsere Kinder beeinträchtigen können, sowie einige Tipps, wie wir sicherstellen können, dass wir die Kontrolle behalten. Wenn wir wissen, wie wir unsere Geräte verwalten und die Zustellung von Benachrichtigungen übernehmen, können wir sicherstellen, dass die Technologie für uns funktioniert – und nicht umgekehrt!

Die Geschichte der Benachrichtigungen

Es mag schwer zu glauben sein, aber wir hatten nicht immer die neuesten Informationen rund um die Uhr zur Hand. Benachrichtigungen haben eine lange Geschichte, beginnend mit die Erfindung des Telegrafen in den späten 1800er Jahren. Briefe waren üblich und es dauerte oft Wochen oder länger, bis sie ankamen. Die Nachricht von einem globalen Ereignis oder eine Nachricht von einem geliebten Menschen kam erst nach langem Warten.

Mit der Erfindung des Telegrafen konnten plötzliche Veränderungen in unserem Leben und Weltereignisse fast sofort übertragen werden – was eine Revolution in Gang setzte, die unsere heutige Kommunikation prägen würde. Das Aufkommen der „Briefbandmaschine“, des Telefons und des Radios ermöglichte eine noch schnellere Verbreitung von Informationen.

Das digitale Zeitalter hat uns einen weiteren Weg gegeben, um in Verbindung zu bleiben – das Internet. Mit Geräten wie Smartphones und Tablets können wir jetzt sofort Benachrichtigungen zu verschiedenen Themen erhalten – ohne Wartezeit! Plötzlich können wir die neuesten Nachrichten und Trends auf globaler Ebene kennen und darauf reagieren.

Die manipulative Natur von Benachrichtigungen

Der sofortige Zugriff auf Informationen kann Fluch und Segen zugleich sein. Wir verlassen uns auf Benachrichtigungen, um uns auf dem Laufenden zu halten, aber die Wahrheit ist, dass Technologieunternehmen Wege gefunden haben, unser Verhalten zu manipulieren, um ihre Gewinne zu steigern.

Unternehmen nutzen Benachrichtigungen als Gelegenheit, um das Engagement zu fördern und den Umsatz zu steigern, indem sie „Aufmerksamkeitsfallen“ schaffen. Sie wenden auch clevere Taktiken wie variable Belohnungspläne und Gamification an, damit wir immer wiederkommen.

Variable Belohnungspläne funktionieren nach dem Prinzip, dass wir eher etwas tun, wenn die Belohnung nicht immer sicher ist. Gamification verwendet Spielelemente wie Punkte, Abzeichen und Bestenlisten, damit wir uns für unsere Leistungen belohnt fühlen und motiviert sind, mehr zu tun.

Der zugrunde liegende Erfolg dieser Methoden beruht auf einer einfachen Chemikalie: Dopamin. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der daran beteiligt ist Belohnungsmotiviertes Verhalten und Sucht. Es wird in unserem Gehirn freigesetzt, wenn wir Freude oder Vorfreude empfinden, wodurch wir uns noch mehr nach dem Objekt unserer Begierde sehnen.

In den Tagen des Briefschreibens und des Telegraphen wirkte Dopamin nur, wenn wir eine Nachricht erhielten. Dann ruhte es wieder, bis das nächste kam. Aber bei Benachrichtigungen wird bei jeder Push-Benachrichtigung Dopamin freigesetzt!

Diese ständigen “Hits” von Dopamin aus Benachrichtigungen können uns dazu bringen, immer mehr zu suchen, was zu einer ungesunden Besessenheit führt.

Sind Benachrichtigungen für Kinder gefährlich?

Wie Sie sich vorstellen können, ist der konstante Tropfen von Dopamin aus Benachrichtigungen eine starke Kraft. Als Erwachsene sehnen wir uns nach der Vorfreude, die mit jedem Alarm einhergeht, und richten unsere Geräte so ein, dass sie uns auf Schritt und Tritt benachrichtigen. Wir können sogar „Geisterbenachrichtigungen“ erleben – das Gefühl, dass Ihr Smartphone in Ihrer Tasche brummt, auch wenn dies nicht der Fall ist.

Kinder sind aufgrund ihres sich entwickelnden Gehirns noch anfälliger für die manipulative Natur von Benachrichtigungen. Zu viel Dopamin kann tatsächlich die kognitive Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen und zu Problemen wie Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten führen.

In den frühesten Jahren unseres Lebens arbeitet unser Gehirn daran, die Wege zu entwickeln, die uns helfen, zu denken, zu argumentieren und für die Zukunft zu planen. Unsere Amygdala, der Teil unseres Gehirns, der für Emotionen und Reaktionen verantwortlich ist, ist besonders anfällig für Manipulationen.

Sollte es erfahren, dass eine Freisetzung von einer externen Quelle kommt, wie z. B. einer Benachrichtigung, könnte es von dem Stimulus abhängig werden und unsere Fähigkeit zur Selbstregulierung behindern.

Für Kinder und Jugendliche gehen die Auswirkungen von Benachrichtigungen über eine Dopamin-abhängige Abhängigkeit hinaus. Es hat sich gezeigt, dass die Reizüberflutung durch Benachrichtigungen eine Vielzahl anderer Lebensbereiche beeinflusst, darunter:

  • Schwierigkeiten bei der Stressbewältigung
  • Geringes Selbstwertgefühl aufgrund unrealistischer Erwartungen
  • Störung des Lernens und der Problemlösungsfähigkeiten
  • Mangelnde Konzentration und Schwierigkeiten, bei der Aufgabe zu bleiben.

Da die Risiken von Benachrichtigungen immer offensichtlicher werden, sollten Eltern bestrebt sein, ihren Kindern ein gesundes Beispiel für die Verwendung von Geräten zu geben.

Obwohl nicht alle Benachrichtigungen in unserer gerätegesteuerten Welt vermieden werden können, gibt es Maßnahmen, die Erwachsene ergreifen können, um die Menge unnötiger und potenziell schädlicher Benachrichtigungen zu begrenzen, die unsere Kinder erhalten.

Tipps zur Minderung der Auswirkungen von Benachrichtigungen

Der erste Schritt zur Reduzierung der Benachrichtigungsüberlastung besteht einfach darin, sich bewusst zu machen, dass zu viele Benachrichtigungen überhaupt ein Problem darstellen können. Als Nächstes möchten Sie einige Beschränkungen festlegen, wie oft Ihre Familie Benachrichtigungen erhält. Hier sind einige Tipps, die Ihnen bei der Verwaltung der Benachrichtigungen helfen, die Ihre Familie erhält:

1. Deaktivieren Sie unnötige Benachrichtigungen auf Geräten

Die meisten Geräte haben Einstellungen entwickelt, mit denen Sie bestimmte Arten von Benachrichtigungen deaktivieren können. Erwägen Sie, unwichtige Benachrichtigungen wie Spiele, Apps und Beiträge in sozialen Medien zu deaktivieren, damit Ihre Familie nicht von unnötigen Benachrichtigungen überwältigt wird.

Auf iOS-Geräten können Sie auch anpassen, wie Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden. Sie können wählen, ob Sie nur wichtige Benachrichtigungen anzeigen oder sie einfach ganz deaktivieren möchten. Android-Geräte bieten eine ähnliche Funktion, mit der Sie anpassen können, welche Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden.

So legen Sie die Benachrichtigungseinstellungen auf einem iOS-Gerät fest:

  • Öffnen Sie die Einstellungen-App.
  • Tippen Sie auf Benachrichtigungen.
  • Wählen Sie die Apps aus, die Sie anpassen oder deaktivieren möchten.
  • Wählen Sie die Art der Benachrichtigung, die Sie von jeder App erhalten möchten (z. B. Ton, Alarm, Abzeichen usw.).

So legen Sie die Benachrichtigungseinstellungen auf einem Android-Gerät fest:

  • Öffnen Sie die Einstellungen-App.
  • Tippen Sie auf Apps & Benachrichtigungen.
  • Wählen Sie im Abschnitt „Erweitert“ die Option „Benachrichtigungen“.
  • Wählen Sie aus, für welche Apps Sie Benachrichtigungen anpassen oder deaktivieren möchten.
  • Passen Sie die Arten der angezeigten Benachrichtigungen an (z. B. Ton, Warnung, Abzeichen usw.).

2. Legen Sie „Keine Benachrichtigungen“-Zeiten fest

Legen Sie im Laufe des Tages bestimmte Zeiten fest, zu denen Ihre Familie keine Benachrichtigungen erhält, z. B. Essenszeiten, Schlafenszeiten und Hausaufgabenzeiten. Das Erstellen von benachrichtigungsfreien Bereichen für den ganzen Tag stellt sicher, dass Ihre Familie viel ununterbrochene Zeit hat, um sich auf andere Aktivitäten zu konzentrieren.

Apple- und Android-Smart-Geräte verfügen über eine „Nicht stören“-Funktion, die Benachrichtigungen zu bestimmten Tageszeiten blockieren kann. Neue Apple-Geräte finden möglicherweise auch Einstellungen unter dem Programm „Focus Time“. Mit diesen Einstellungen können Sie Benachrichtigungssperrzeiten einrichten, ohne die Einstellungen täglich manuell anpassen zu müssen.

Dies kann dazu beitragen, Benachrichtigungen zu kritischen Tageszeiten wie Unterricht, Schlafenszeit und Mahlzeiten zu reduzieren. Sie können „Bitte nicht stören“ auch so einstellen, dass es sich immer einschaltet, wenn sich Ihr Gerät mit Fahrgeschwindigkeit bewegt, um Ablenkungen zu reduzieren, während Ihre Familie im Auto sitzt.

3. Überwachen Sie die Benachrichtigungen, die Sie erhalten

NichtalleBenachrichtigungen sind schlecht! Manchmal möchten wir sicherstellen, dass unsere Kinder wichtige Benachrichtigungen von der Schule, außerschulischen Aktivitäten oder ihren Freunden und ihrer Familie erhalten. Versuchen Sie, die Benachrichtigungen zu überwachen, die Ihre Kinder erhalten, und lassen Sie nur notwendige und wichtige zu.

Sie können auch Benachrichtigungen für sich selbst einrichten, wenn Sie befürchten, etwas Wichtiges zu verpassen. Sie können sich beispielsweise für SMS-Erinnerungen bei Schulschließungen oder anderen Notfällen anmelden oder eine „Folgen“-Liste für wichtige Konten in sozialen Medien erstellen. Auf diese Weise bleiben Sie auf dem Laufenden, ohne Ihre Benachrichtigungen ständig zu überwachen.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie und Ihre Familie die Balance finden, um in Verbindung zu bleiben und eine Überlastung durch Benachrichtigungen zu vermeiden. Mit einer sorgfältigen Verwaltung von Benachrichtigungen können Sie Ihre Familie auf dem Laufenden halten, ohne von unnötigen Warnungen überwältigt zu werden.

4. Diskutieren Sie die Macht der manipulativen Technologie

Schließlich können Sie mit Ihrer Familie über die möglichen Auswirkungen von Benachrichtigungen sprechen und wie Sie sie vermeiden können. Besprechen Sie, wie Technologie dafür ausgelegt ist, dass wir ständig unsere Telefone checken, und wie sie dazu verwendet werden kann, unsere Emotionen zu manipulieren.

Besprechen Sie Strategien zum Festlegen von Grenzen rund um Benachrichtigungen, einschließlich wann und wie oft es angebracht ist, Benachrichtigungen zu überprüfen.

Konzentrieren Sie sich darauf, Ihren Familienmitgliedern zu helfen, den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie zu lernen, und lassen Sie sich nicht von ihr kontrollieren. Auf diese Weise kann jeder in der Familie auf dem Laufenden bleiben, ohne von endlosen Benachrichtigungen überwältigt oder abgelenkt zu werden.

Investieren Sie mit Technologie in gesunde Grenzen

Es ist wichtig, Grenzen zu setzen, sich der Benachrichtigungen bewusst zu sein, die Sie erhalten, und sicherzustellen, dass alle in Ihrer Familie informiert sind, ohne überfordert zu werden.

Durch eine sorgfältige Verwaltung von Benachrichtigungen und eine durchdachte Diskussion über die Macht manipulativer Technologie kann Ihre Familie ein gesundes Gleichgewicht finden, um in Verbindung zu bleiben und eine Überlastung durch Benachrichtigungen zu vermeiden.

Bereiten Sie sich auf digitale Unterbrechungen vor, legen Sie im Laufe des Tages Zeiten fest, in denen Benachrichtigungen und Geräte ausgeschaltet sind, und übernehmen Sie die Kontrolle über Ihr digitales Leben. Sie können Ihre Familie mit ein paar einfachen Schritten auf dem Laufenden halten, ohne von Benachrichtigungen überwältigt zu werden.

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