Leitfaden zum digitalen Wohlbefinden und zur elterlichen Kontrolle

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Carolanne Bamford-Beattie

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In einer Welt voller Geräte wird es wichtiger denn je, Wege zu finden, sich von der digitalen Welt zu trennen und mit der realen Welt in Kontakt zu treten.

Mit 20 % der Smartphone-Nutzer berichten, dass sie jeden Tag mehr als fünf Stunden mit ihren Geräten verbringen. Für die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils ist es wichtig zu wissen, wie man den Netzstecker zieht und präsent ist.

Kürzlich hat Google veröffentlicht die Digital Wellbeing-App als Teil ihres Android-Betriebssystems.

Diese kostenlose Anwendung gibt Benutzern die Möglichkeit, ihre Bildschirmzeit zu überwachen und zu verkürzen, mit Funktionen wie einem Dashboard, das die Gerätenutzung pro App und die für jede App aufgewendete Zeit aufschlüsselt. Diese Anwendung informiert Benutzer auch darüber, wann sie ein selbst festgelegtes Limit für die tägliche Gerätenutzung erreicht haben.

Ein weiteres herausragendes Merkmal der Digital Wellbeing-App sind die Kindersicherungsfunktionen. Eltern können für ihre Kinder Profile einrichten, die die Nutzung verfolgen, tägliche Limits für die Gerätenutzung festlegen und den Zugriff auf Apps blockieren.

Zusätzlich zu dieser neuen Anwendung von Google gibt es eine Reihe anderer Möglichkeiten, mit denen Eltern die Belastung ihrer Kinder durch Bildschirme minimieren und ihnen helfen können, qualitativ hochwertige Interaktionen mit der realen Welt zu ermöglichen.

Für Eltern, die nach Möglichkeiten suchen, die Bildschirmzeit ihres Kindes zu begrenzen, bietet Digital Wellbeing ein weiteres Tool, mit dem sie die Gerätenutzung überwachen und einschränken können.

Zu einer gesunden Beziehung zu Geräten gehört jedoch mehr als nur eine Zeiterfassungsanwendung.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf das Konzept hinter Digital Wellbeing. Anschließend erklären wir Ihnen, wie Sie die Digital Wellbeing-App auf einem Gerät verwenden, und besprechen die anderen verfügbaren Kindersicherungen.

Kinder vor zu viel „Bildschirmzeit“ bewahren

Die American Academy of Pediatrics empfiehlt, dass Kinder unter zwei Jahren keine Zeit vor dem Bildschirm verbringen und Kinder zwischen zwei und fünf Jahren nicht mehr als eine Stunde pro Tag mit Geräten verbringen.

Dennoch wird es für Familien immer schwieriger, diese empfohlenen Grenzen in einer Welt voller Geräte einzuhalten. Die Hinzufügung von Fernunterricht auf Geräten hat die Zeit, die kleine Kinder vor Bildschirmen verbringen, nur erhöht.

Da Kinder mehr Zeit vor Geräten verbringen, gibt es zunehmend Bedenken hinsichtlich der Menge der Bildschirmzeit und ihrer möglichen Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung. Vom sozialen Engagement bis zur Sprachentwicklung: Kinder, die länger vor dem Bildschirm verbringen, können negative Folgen haben.

Zusätzlich zu den Auswirkungen von Bildschirmen auf die körperliche und kognitive Entwicklung gibt es wachsende Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Geräten auf die psychische Gesundheit. Die ständige Verbindung zu Social-Media-Plattformen hat erhöhte Häufigkeit von Angstzuständen und Depressionen bei jungen Menschen.

Warum ist Wohlbefinden im digitalen Zeitalter wichtig?

Bei so vielen Geräten, die heutzutage verwendet werden, vergisst man leicht, wie leistungsstark sie sind.

Geräte können stundenlang für Ablenkung und Unterhaltung sorgen. Wenn Benutzer jedoch zu viel Zeit auf ihren Geräten verbringen, führt dies zu einer Vielzahl negativer Konsequenzen, die sich jetzt und in Zukunft auf ihr Leben auswirken können.

Kurzfristig kann es zu Schlafmangel und verminderter Produktivität führen, wenn man zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt. Darüber hinaus führt die Abhängigkeit von Geräten zur Unterhaltung dazu, dass den Benutzern reale Erlebnisse entgehen, die erfüllend sein könnten.

Langfristig wird übermäßiger Konsum mit einer höheren Rate an Depressionen und Angstzuständen, erhöhter Einsamkeit, schlechteren sozialen Fähigkeiten und schlechteren schulischen Leistungen in Verbindung gebracht.

Was ist eine Digital Wellbeing App?

Um Gerätebenutzern dabei zu helfen, gesündere Geräteaktivitäten durchzuführen, hat Google eine Anwendung namens veröffentlicht Digitales Wohlbefinden.

Diese Anwendung ist nativ in Geräte integriert, auf denen Android und höher ausgeführt werden. Auf den meisten modernen Geräten ist Digital Wellbeing bereits geladen, Benutzer müssen jedoch ihre Android-Version aktualisieren, um die Anwendung hinzuzufügen.

Darüber hinaus steht die Digital Wellbeing App im Google Play Store zum Download bereit. Die Anwendung kann schnell auf ein Gerät heruntergeladen und nach der Installation sofort verwendet werden.

Digital Wellbeing bietet Gerätebenutzern die Möglichkeit, ihre Anwendungsnutzung zu verfolgen und unerwünschte Anwendungen zu blockieren. Benutzer können außerdem sehen, wie viel Zeit sie mit einzelnen Anwendungen verbringen, und erhalten Berichte über die Bildschirmzeit, Nutzungsbenachrichtigungen und ihren Tagesablauf.

Eltern werden feststellen, dass Digital Wellbeing viele wertvolle Einblicke in die Art und Weise bietet, wie ihr Kind Geräte nutzt. Beispielsweise gibt es Optionen zum Sperren des Geräts aus der Ferne, zum Festlegen von Schlafenszeiten und zum Festlegen von Beschränkungen für bestimmte Anwendungen.

Dadurch können Eltern sicherstellen, dass Kinder ihre Geräte nicht über eine bestimmte Zeit hinaus nutzen oder zu viel Zeit mit einer App verbringen.

So richten Sie Google Digital Wellbeing ein

Das Einrichten von Digital Wellbeing ist unkompliziert und die Benutzeroberfläche führt Benutzer durch den Prozess zum Einrichten ihres Kontos und aller gewünschten Einschränkungen.

Schritt 1: Öffnen Sie die Digital Wellbeing App und erstellen Sie ein Profil

Der erste Schritt besteht darin, die Einstellungen-App des Geräts zu öffnen. Dort finden Sie das Symbol für Digital Wellbeing und Kindersicherung. Wählen Sie diese Option, um auf „Ihre Digital Wellbeing-Tools“ zuzugreifen und ein Konto zu erstellen, Nutzungswarnungen festzulegen und bestimmte Apps einzuschränken.

Schritt 2: Melden Sie sich bei Ihrem Konto an

Sobald der Benutzer auf „Ihre Tools für das digitale Wohlbefinden“ geklickt hat, wird er aufgefordert, sich anzumelden oder ein Konto zu erstellen. Wenn er bereits über ein Google-Konto verfügt, kann er sich damit anmelden. Andernfalls kann er kostenlos ein Konto erstellen.

Schritt 3: Nutzungswarnungen festlegen und Konten einrichten

Der nächste Schritt besteht darin, der Anwendung Zugriff auf die Gerätenutzungsinformationen des Benutzers zu gewähren. Sobald auf diese Informationen zugegriffen wurde, kann Digital Wellbeing personalisierte Berichte darüber erstellen, wie viel Zeit der Benutzer auf seinem Telefon verbringt.

Als nächstes können Benutzer Kinderkonten einrichten, die es Eltern unter anderem ermöglichen, die Zeit zu begrenzen, die sie mit bestimmten Apps verbringen. Eltern können auch die Nutzung des Kindes überwachen, um sicherzustellen, dass es nicht zu viel Zeit vor einem Bildschirm verbringt oder ihn zu unangemessenen Zeiten nutzt.

Die Digital Wellbeing-App ist ein wichtiges Tool für Benutzer, die ihre Gerätenutzung überwachen und verantwortungsbewusster mit der Zeit vor einem Bildschirm umgehen möchten. Eltern können die App auch nutzen, um Grenzwerte festzulegen und die Gerätenutzung ihres Kindes zu verfolgen.

Die Anwendung ist nicht perfekt, aber sie ist ein Schritt in die richtige Richtung für diejenigen, die ihr digitales Leben ausgeglichener gestalten möchten. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Benutzer Digital Wellbeing mit anderen Formen der Selbstfürsorge kombinieren.

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Häufig gestellte Fragen

Ist digitales Wohlbefinden sicher? Warum ist Digital Wellbeing auf meinem Telefon?

Viele Eltern fragen sich: „Ist Digital Wellbeing und Kindersicherung eine Spionage-App?“ Dies ist verständlich, da die Anwendung standardmäßig mit Geräten geliefert wird und über strenge Datenschutzkontrollen verfügt, die von der Muttergesellschaft Google zugelassen werden.

Die Digital Wellbeing-App ist keine Spionage-App; Es kann Ihren Standort nicht verfolgen oder ohne Erlaubnis Fotos aufnehmen. Es überwacht zwar die in bestimmten Apps verbrachte Zeit und stellt Berichte darüber bereit, wie viele Benachrichtigungen eingegangen sind, diese Funktionen können jedoch auf Wunsch blockiert werden.

Da es sich um eine von Google entwickelte Anwendung handelt, ist die Anwendung sicher und zuverlässig. Darüber hinaus gibt es keine besonderen Berechtigungen, die die Digital Wellbeing-App zum Funktionieren benötigt. Tatsächlich müssen Benutzer der App den Zugriff erlauben, bevor sie funktionieren kann.

Kann ich die Digital Wellbeing-App deinstallieren? Wie entferne ich Digital Wellbeing und die Kindersicherung?

Die Anwendung ist gerätenativ, sodass Benutzer die Anwendung nicht vom Gerät entfernen können. Um jedoch die Geräteeinstellungen und -beschränkungen der Anwendung zu entfernen, können Benutzer einfach „Ihre Digital Wellbeing-Tools“ im Einstellungsmenü ihres Geräts deaktivieren oder zu ihrer Google-Kontoseite gehen und die Digital Wellbeing-Einstellungen bearbeiten.

Benötige ich Digital Wellbeing auf meinem Telefon?

Ein großer Teil des digitalen Wohlbefindens und der Kindersicherung besteht in der Selbstüberwachung und der Feststellung, ob die App für einzelne Benutzer nützlich ist oder nicht. Benutzer, die mehr über die Nutzung ihres Geräts erfahren, diese im Laufe der Zeit verfolgen und die für bestimmte Apps aufgewendete Zeit begrenzen möchten, sollten diese Anwendung verwenden. Es ist auch eine gute Option für Eltern, die die Bildschirmzeit ihres Kindes überwachen und begrenzen möchten.

Hat Apple Digital Wellbeing?

Apply verwendet eine ähnliche Anwendung namens Bildschirmzeit, mit dem Benutzer ihre Bildschirmzeit überwachen können. Die Apple-Version ist nur auf iOS-Geräten verfügbar und bietet viele der gleichen Funktionen wie Digital Wellbeing auf Android-Geräten.

Benutzer fragen sich möglicherweise, warum Digital Wellbeing notwendig ist, wenn sie einfach ihre eigenen Grenzen festlegen und ihre Nutzung selbst überwachen können.

Abhängig davon, wie viel Gerätezeit Sie Ihrer Meinung nach vor einem Bildschirm verbringen, kann es überraschend sein, die Ergebnisse der Berichte von Digital Wellbeing zu sehen. Eltern, die die Gerätezeit für Kinder begrenzen möchten

Ganzheitliche digitale Sicherheit geht über eine App hinaus

Für Eltern, die sicherstellen möchten, dass ihre Kinder online sicher und gesund sind, ist eine Anwendung wie Google Digital Wellbeing ein guter erster Schritt. Aber es ist genauso wichtig, Kindern ihren digitalen Fußabdruck zu vermitteln und ihnen beizubringen, wie sie online gesunde Entscheidungen treffen können.

Es ist außerdem wichtig, sich sowohl auf die emotionale Sicherheit als auch auf die physische Sicherheit in digitalen Räumen zu konzentrieren. Als Eltern ist es wichtig, Kindern beizubringen, Grenzen für die Gerätenutzung zu setzen und gefährliche oder potenziell schädliche Inhalte zu erkennen.

Die Digital Wellbeing-App ist kein Allheilmittel oder Sicherheitsnetz, aber sie kann Benutzern dabei helfen, die Apps zu überwachen, die sie am häufigsten verwenden, und so die Zeit, die sie vor Bildschirmen verbringen, zu priorisieren.

Allerdings kann die Kindersicherung von Google Digital Wellbeing für Nutzer, die ihre Gerätenutzung kontrollieren und einschränken möchten, weniger hilfreich sein.

Eine Möglichkeit, Ihr digitales Wohlbefinden weiter zu steigern, ist Kidslox. Mit der Kidslox-Appkönnen Eltern sicherstellen, dass ihre Kinder vor unerwünschten und bösartigen Online-Inhalten geschützt sind, und ihnen gleichzeitig beibringen, wie sie online sicher sind.

Laden Sie Kidslox noch heute herunter, um mehr über Kindersicherung, digitale Gesundheit und Möglichkeiten zum Schutz von Kindern im digitalen Zeitalter zu erfahren.